Handelsbeschwerde gegen chinesische Solarhersteller eingelegt
Europäische Hersteller von Solartechnologie haben in dieser Woche eine Handelsbeschwerde gegen chinesisches Dumping von Photovoltaikprodukten in der Europäischen Union (EU) eingereicht und in Brüssel die Industrieinitiative „EU ProSun“ ins Leben gerufen.
Nach Angaben von „EU ProSun“ haben chinesische Unternehmen inzwischen ihren Marktanteil in Europa auf über 80 Prozent erhöht, obwohl der Anteil vor ein paar Jahren noch bei praktisch null lag. Die europäischen Solarhersteller werfen der chinesischen Regierung vor, ihre Unternehmen mit Exportsubventionen und Milliardenkrediten zu unterstützen.
„Die Beweislage ist klar. Es ist offensichtlich, dass China gedumpte Solarware in den europäischen Markt exportiert“, sagt Milan Nitzschke, Präsident und Sprecher von „EU ProSun“. China habe keinen natürlichen Kostenvorteil gegenüber der EU, der Lohnkostenanteil bei den europäischen Herstellern läge gerade einmal bei rund 10 Prozent der Produktionskosten. China hingegen müsse zusätzlich Rohstoffe und Anlagen importieren, um Solarzellen und -module zu produzieren.