Studie: Elektrofahrzeuge entlasten Netze und Umwelt

06.08.2012 von

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat gemeinsam mit Partnern in einer Studie untersucht, welche Effizienz- und Einsparpotenziale die wachsende Zahl der Elektrofahrzeuge für das Energiesystem und die Stromversorgung mit sich bringen. Elektrofahrzeuge können demnach - gerade bei einem hohen Anteil an erneuerbaren Energien - die Effizienz der Stromerzeugung erhöhen, das Stromnetz entlasten und zu deutlichen CO2-Einsparungen beitragen.

Die Wissenschaftler des DLR-Instituts gehen davon aus, dass nach erfolgreicher Markteinführung bis zum Jahr 2050 insgesamt 27 Millionen Elektro- und Hybridfahrzeuge auf deutschen Straßen unterwegs sind, die 53,5 Terrawattstunden (TWh) Strom pro Jahr verbrauchen, was etwa 10 Prozent des derzeitigen Gesamtverbrauchs an Strom in Deutschland entspricht.

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Trotz des höheren Stromverbrauchs käme es der Studie zufolge zu einer Entlastung der Umwelt, da Elektrofahrzeuge effizienter sind als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Verglichen mit dem Jahr 2010 würde der gesamte Energieverbrauch des Individualverkehrs um zwei Drittel sinken und der CO2-Ausstoß der PKW-Flotte um 80 Prozent - vorausgesetzt die Elektrofahrzeuge fahren mit Strom aus erneuerbaren Energien.

Aber nicht nur die Umwelt profitiert laut der Studie von einer erfolgreichen Einführung von Elektrofahrzeugen, sondern auch das Stromversorgungssystem, da Elektrofahrzeuge überschüssige Strommengen aufnehmen, Schwankungen bei Angebot und Nachfrage glätten und die Abschaltung regenerativer Erzeuger vermeiden könnten. Das trägt zur Reduzierung von Lastspitzen bei und verringert die Stromerzeugung aus fossilen Kraftwerken. 

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