Der Präsident des Umweltbundesamts (UBA), Jochen Flasbarth, hat staatliche Unterstützung für diejenigen gefordert, die ihren Strom nicht bezahlen können. „Niemand darf durch die Stromrechnung arm werden", sagte Flasbarth der Zeitung „Die Welt". Darüber hinaus forderte Flasbarth eine gerechtere Verteilung der Kosten der Energiewende gefordert. Seiner Meinung nach sollten Unternehmen und Verbraucher nach ihrer jeweiligen Leistungsfähigkeit belastet werden.
Dass die derzeitige Finanzierung der Energiewende unsozial ist, geht auch aus einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hervor, die im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) erstellt wurde. Demnach werden einkommens-schwache Haushalte werden durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) relativ bis zu 10-mal schwerer belastet, als Haushalte mit hohem Einkommen.
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Bei den einkommensschwächsten Haushalten fließt laut Studie fast ein Prozent der verfügbaren Einkommen in die EEG-Finanzierung, bei der Haushaltsgruppe mit den höchsten Einkommen sind es dagegen nur 0,1 Prozent der verfügbaren Einkommen.