Zubau-Obergrenze für Windenergie wird diskutiert
Im Kanzleramt wird derzeit offenbar über eine Zubau-Obergrenze für Windenergieanlagen diskutiert, wie sie es schon bei der Förderung von Photovoltaikanlagen gibt. Nachdem Erreichen einer solchen Zubau-Obergrenze würden weitere Windenergieanlagen nicht mehr in den Genuss der staatlich garantierten Einspeisevergütungen kommen.
Hintergrund der Diskussion sind nach einem Bericht des „Focus“ die Ausbaupläne für Windenergie der Bundesländer, die sich bis zum Jahr 2020 auf einen Zubau von 97 Gigawatt summieren, die Bundesregierung planmäßig aber nur mit 46 Gigawatt Leistung in diesem Zeitraum kalkuliert.
Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) dementierte diese Berichte zwar, äußerte sich am Rande eines Besuchs im schleswig-holsteinischen Friedrichskoog aber besorgt über den rasanten Ausbau der Windenergie an Land, wie das „Handelsblatt“ berichtet. Es mache keinen Sinn, Windräder zu installieren, die sich dann wegen fehlenden Netzausbaus nicht drehen könnten, so Altmaier. Er forderte deshalb eine Verständigung über das Tempo des Ausbaus von Windenergie.