Viele Energieversorger geben gesunkene Einkaufspreise beim Strom nicht an ihre Kunden weiter. Nach einer aktuellen Studie bezahlen die deutschen Stromkunden insgesamt drei Milliarden Euro zu viel für ihren Strom.

Die Studie des Energieexperten Gunnar Harms, die den „Saarbrücker Nachrichten“ vorliegt, führt dies auf die Unübersichtlichkeit des Strommarkts zurück, die von den Versorgern ausgenutzt wird. Der Studie zufolge sind die Preise im Stromeinkauf im letzten Jahr um zehn bis zwanzig Prozent gefallen, so dass die Strompreise für Verbraucher um rund zwei Cent pro Kilowattstunde niedriger sein würden, hätten die Versorger ihre Einsparungen an die Verbraucher weiter gegeben. Trotzdem dürfen Stromkunden nicht mit sinkenden Strompreisen rechnen, sondern mit dem Gegenteil. Bundesumweltminister Altmaier rechnet derzeit mit einer Strompreiserhöhung zum Herbst um durchschnittlich fünf Prozent.

Doch nicht alle Versorger fahren ihren Kunden gegenüber eine unfaire Preispolitik. Es gibt durchaus Versorger, die Einsparungen an ihre Kunden weitergeben. Verbraucher sollten deshalb die Strompreise in ihrer Region vergleichen und den Stromanbieter wechseln. Wie groß Ihr persönliches Einsparpotenzial bei einem Wechsel des Stromanbieters ist, können Sie schnell mit dem Vergleichsrechner von Stromtipp.de herausfinden.

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