Die EU-Kommission hat gestern erklärt, ein Antidumping-Verfahren gegen Solarprodukte aus China eröffnen zu wollen. Die europäische Herstellerinitiative EU ProSun, auf deren Handelsbeschwerde das Verfahren gründet, begrüßt diese Entscheidung. EU ProSun setzt sich für einen nachhaltigen Ausbau der Solarenergie in Europa und fairen Wettbewerb ein.
„Die Entscheidung der Europäischen Kommission ist ein wichtiger Schritt für fairen Wettbewerb und den Erhalt der Zukunftstechnologie Photovoltaik in Europa“, sagt Milan Nitzschke, Präsident von EU ProSun. China gehe es darum, mit Hilfe von Dumping ein Monopol für Solarstromtechnologie aufzubauen. Dafür verkaufen die chinesischen Hersteller ihre Produkte zu einem Preis, der weit unter den Herstellungskosten liegt.
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In einem ähnlichen Verfahren in den USA wurden chinesische Solarstrommodule zu Beginn des Jahres bereits mit Antidumpingzöllen von 30 bis 250 Prozent belegt. Dabei hatte das US Handelsministerium ermittelt, dass die gleichen chinesischen Hersteller, die nun den europäischen Markt überschwemmen, mehr als 25 Milliarden Euro an illegalen Subventionen durch die Chinesische Regierung erhalten haben, unter anderem zinslose oder verbilligte Kredite, Erstattung von Energiekosten und kostenloses Bauland.