Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) hat das europaweite Verkaufsende für Glühlampen zum 1. September 2012 begrüßt. Mit dem Ausstieg aus der Glühlampe werde aber nicht automatisch der Einstieg in die Energiesparlampe eingeläutet, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Mit Leuchtdioden (LED) stünden bereits heute effizientere und umweltfreundlichere Technologien zur Verfügung, die bis zu 30 Prozent des Stroms in Licht umwandeln können. Bei herkömmlichen Glühbirnen sind es lediglich drei Prozent, der Rest geht als Wärme verloren. LEDs können so insgesamt bis zu 90 Prozent Strom einsparen.
Die gängigste Alternative zur Glühbirne sind derzeit Energiespar-lampen. Sie sind inzwischen in allen Lichtfarben und Formen erhältlich, enthalten jedoch geringe Mengen an Quecksilber, die beim Bruch entweichen können. Die gesundheits- und umweltfreundliche Alternative sind daher qualitativ hochwertige LED. Sie kommen, im Gegensatz zu Energiesparlampen, ohne den Einsatz von Quecksilber aus. Zwar sind die höheren Preise für viele Verbraucher bisher abschreckend, doch mit einer Lebenszeit von 15 bis zu 25 Jahren und gesenktem Stromverbrauch rentiert sich die Anschaffung von LEDs oft schon nach wenigen Jahren.
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In deutschen Haushalten gehen derzeit nach NABU-Angaben rund zehn Prozent des Stromverbrauchs auf das Konto von herkömmlichen Glühampen. Mit dem Umstieg auf energiesparende Varianten könnten bis zu zwei Drittel dieses Bedarfs eingespart werden.