Netzbetreiber halten Veröffentlichungsfristen für Netzentgelte nicht ein
Netzbetreiber sind ihrer Verpflichtung zur rechtzeitigen Bekanntgabe „neuer“ Netzentgelte für das Folgejahr im letzten Jahr in den meisten Fällen nicht nachgekommen. Zum Stichtag am 15. Oktober lagen nur in 83 Fällen und damit nur von rund zehn Prozent der Unternehmen neue Preisregelungen für 2012 vor. Das geht aus einer Analyse des Datenbankdienstleisters e’net hervor.
Viele der kommunizierten Preisregelungen hatten darüber hinaus fast ausschließlich nur einen so genannten vorläufigen und damit keinen verbindlichen Status. Das zeigt sich daran, dass im Standardlast-profilbereich insgesamt nur 17 Prozent der „vorläufigen“ zu „endgültigen“ Netzentgelten wurden. In jedem zweiten Fall reduzierte sich die Höhe des später bekannt gegebenen Netzentgelts noch, bei einem Drittel lagen die „endgültigen“ Durchleitungspreise im Nachhinein höher als zuvor angekündigt.
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