Blackout: Abschalten von Kraftwerken soll verboten werden
Um die Stromversorgung im kommenden Winter zu sichern, will die Bundesregierung das Abschalten von Kraftwerken verbieten. Das geht aus einem Gesetzesentwurf hervor, der der „Frankfurter Rundschau“ vorliegt. Der Gesetzesentwurf ist die Antwort der Bundesregierung auf eine freiwillige Selbstverpflichtung der Kraftwerksbetreiber, in der diese eine umfassende Kostenerstattung für das Breithalten von Kraftwerkskapazitäten im Rahmen der Kaltreserve gefordert hatten.
Der Gesetzesentwurf sieht vor, dass Kraftwerksbetreiber nur dann eine Entschädigung erhalten, wenn ein als Netzreserve betriebsbereit gehaltenes Kraftwerk bei Stromengpässen eingesetzt wird. Die Entschädigung soll dabei auf die notwendigen Auslagen beschränkt werden. Die Kosten für die Notgesetze gegen einen Stromausfall sollen über die Netzentgelte auf die Verbraucher umgelegt werden. Laut Gesetzesentwurf sollen sie sich auf maximal 287 Millionen Euro pro Jahr belaufen.