Handel: Steigende Strompreise verteuern Lebensmittel
Die deutschen Verbraucher müssen für Nahrungsmittel künftig wohl noch tiefer in die Tasche greifen. „Die Lebensmittelpreise werden weiter steigen", sagte der Präsident des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Josef Sanktjohanser, der Tageszeitung „Die Welt". Schuld daran seien unter anderem die stark gestiegenen Rohstoffpreise und die höheren Stromkosten.
Nicht zuletzt bei Brot und Backwaren zeichnet sich ein Preisanstieg auf breiter Front ab. Nach dem Bäckerhandwerk bereiteten am Montag auch die deutschen Großbäckereien die Verbraucher auf höhere Preise vor. Der Präsident des Verbandes Deutscher Groß- bäckereien, Helmut Klemme, sprach in Düsseldorf über einen „enormen Kostenschub", unter dem die Hersteller litten.
Auch der Einzelhandel selbst klagt über wachsende Kostenlasten. Schon jetzt müsse die Brache im Jahr allein 1,7 Milliarden Euro an EEG-Umlage zur Förderung der erneuerbaren Energien zahlen, sagte Verbandspräsident Sanktjohanser. Im nächsten Jahr könne diese Summe auf 2,5 Milliarden Euro steigen. „Letztlich gibt der Handel diese gestiegenen Kosten durch Preissteigerungen an die Verbraucher weiter", sagte der Verbandschef.