Die Landesregierung in Thüringen hat verschiedene Maßnahmen angekündigt, die die heimische Solarwirtschaft stabilisieren sollen. So soll die Thüringer Solarwirtschaft künftig ihre Produkte unter einer einheitlichen Marke anbieten. Darüber hinaus wurden in einem am Montag veröffentlichten Strategiepapier der Branche sowie des Wirtschaftsministeriums eine Neuausrichtung der Förderung bei den Installationskosten sowie neue Angebote von integrierten Systemen aus Anlagen und Speichern vorgeschlagen. Damit soll der kriselnde Wirtschaftszweig wieder in die Spur finden.
In dem Papier werden laut Ministerium mit industriepolitischen Handlungsansätzen, Marktentwicklung und Marktinstrumenten sowie Innovationen und Marktstrategien drei Handlungsfelder bestimmt. Dabei gehe es auch um die grundlegende Überarbeitung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). "Wir brauchen Ideen, die die Solarbranche stärken, statt immer neuer schwarz-gelber Abbruchkonzepte", sagte Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD).
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Die Branche leidet seit Jahren unter dem Preisverfall. Auch mehrere Überarbeitungen des EEG sorgten dem Papier zufolge für Unsicherheit. 2010 gehörten der Branche im Freistaat 50 Unternehmen mit etwa 5.000 Beschäftigten an. Chancen für die deutsche und thüringische Industrie ergäben sich künftig vor allem im Ausland. Nun sollen drei Arbeitsgruppen die Maßnahmen umsetzen. (dapd/T2012092401449/jwu/hoe/1)