Energiearmut: NRW bietet kostenfreie Rechts- und Budgetberatung an
Da immer mehr Menschen in Nordrhein-Westfalen (NRW) aufgrund steigender Energiepreise Probleme haben, ihre Rechnungen für Strom und Gas zu bezahlen, startet das NRW-Verbraucherschutz-ministerium und die Verbraucherzentrale NRW in Zusammenarbeit mit regionalen Energieversorgern jetzt das Projekt „ NRW bekämpft Energiearmut“.
Im Rahmend des Projekts berät die Verbraucherzentrale NRW die Energie-schuldnerinnen und Energieschuldner und bietet eine Rechts- und Budgetberatung an. Bei Bedarf werden auch konkrete Beratungen zum Sparen von Energie vermittelt, die den Menschen helfen, langfristig die Kosten zu senken.
Allein im Jahr 2010 wurde mehr als drei Millionen Mal die Zahlung von Stromrechnungen angemahnt und bei rund 120.000 Haushalten wurde der Strom abgestellt. Die Ursache für die wachsende Zahl von Menschen, die von Energiearmut betroffen sind, sind vor allem Preissteigerungen von bis zu 15 Prozent bei Strom und Gas in den letzten zwei Jahren.
Das Projekt „NRW bekämpft Energiearmut“ läuft bis Ende 2015 und startet zunächst in Aachen, Bielefeld, Köln, Krefeld und Wuppertal. Ab 1. Januar 2013 folgen Bochum, Dortmund und Mönchengladbach. Das Verbraucherschutz-ministerium stellt in dieser Zeit für die wirtschaftliche und rechtliche Beratung durch die Verbraucherzentrale NRW Finanzmittel in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Die teilnehmenden Stadtwerke in den acht Modellkommunen beteiligen sich anteilig an den Kosten der jeweiligen Beratungsangebote.