In den nächsten Jahren wird nach Prognosen des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen (vzbv) die EEG-Umlage auf bis zu neun Cent je Kilowattstunde steigen. Bereits in diesem Jahr soll sich die auf den Strompreis aufgeschlagene Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien voraussichtlich von 3,6 Cent auf mehr als fünf Cent verteuern. Die Höhe der EEG-Umlage wird bis Mitte Oktober bekannt gegeben.
„Die Kosten der Energiewende zahlt der Verbraucher. Die EEG-Umlage wird in den nächsten Jahren um weitere drei bis vier Cent steigen", sagt der Energie-Experte des Bundesverbandes, Holger Krawinkel, im ZDF-Wirtschaftsmagazin WISO. Nach dem Kostentreiber Solarenergie komme nun der Kostentreiber Offshore-Windenergie hinzu. Hier müsse die Regierung eingreifen. „Tut sie das nicht und wird der Ausbau der Offshore-Windenergie nicht verlangsamt, zahlt der Verbraucher die Zeche", so Krawinkel.
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Verbraucher müssen sich allerdings nicht nur auf höhere Strompreise einstellen, denn die steigende EEG-Umlage verteuert auch die Lebensmittelpreise. Besonders Handel und Betriebe im Bäcker- und Metzger-Handwerk, die nicht von der EEG-Umlage befreit sind, können die Kostensteigerungen infolge der Ökostrom-Umlage nicht mehr auffangen.