Greenpeace: EEG-Umlage kann auf zwei Cent gesenkt werden

10.10.2012 von

Die Bundesregierung kann die Kosten für erneuerbare Energien deutlich reduzieren, statt sie ansteigen zu lassen. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag von Greenpeace. Dafür müsste die Bundesregierung die Industrieförderung im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) begrenzen und Strom aus regenerativen Energien von der Energiesteuer befreien. 

Laut Studie könnte die von jedem Haushalt zu zahlende Vergütung für erneuerbare Energien (EEG-Umlage) im Jahr 2012 von 3,59 Cent pro Kilowattstunde auf 2,2 Cent sinken. Im nächsten Jahr würde sie unter dem Wert von 2012 liegen, statt laut Experten auf über fünf Cent anzusteigen. „Die Umlage droht zu steigen, weil die Politik Ausnahmen für die Industrie zur Regel gemacht hat – nicht weil mehr Wind- und Sonnenenergie dazu kommt. Denn die wird immer billiger“, sagt Andree Böhling, Greenpeace-Energieexperte.

Die Studie des FÖS macht deutlich, dass die Höhe der EEG-Umlage kein geeigneter Indikator für die realen Kosten der Erneuerbaren Energien ist. So steigen die „reinen“ Förderkosten für den Ausbau von Wind und Sonne im Jahr 2013 laut Berechnungen des Bundesverbands der Erneuerbaren Energien (BEE) um lediglich 0,2 Cent pro Kilowattstunde. Daher kritisiert Greenpeace die Forderung der Bundesregierung nach der Abschaffung des EEG. 

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