Im kommenden Jahr beträgt die Umlage für die nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vergütete Stromeinspeisung 5,277 Cent pro Kilowattstunde, was einer Erhöhung von rund 47 Prozent entspricht. Dies haben die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) heute bekannt gegeben. Derzeit liegt die sogenannte EEG-Umlage bei 3,592 Cent pro Kilowattstunde. Der Anstieg der EEG-Umlage wird einen durchschnittlichen Drei-Personen-Haushalt mit einem Jahres-verbrauch von 3.500 Kilowattstunden zusätzlich mit rund 60 Euro im Jahr belasten.
Insgesamt prognostizieren die ÜNB für das Jahr 2013 EEG-Einspeise-vergütungen in Höhe von etwa 18,5 Milliarden Euro. Dem stehen prognostizierte Vermarktungserlöse an der Strombörse in Höhe von etwa 2,6 Milliarden Euro gegenüber. Die Differenz zwischen prognostizierten Einspeisevergütungen und Vermarktungs-erlösen bildet den wesentlichen Bestandteil der EEG-Umlage. Je niedriger das Börsenpreisniveau ist, desto größer ist die mit der EEG-Umlage zu finanzierende Differenz zu den im EEG festgelegten Vergütungssätzen.
Vielleicht interessiert Sie auch:
Die EEG-Umlage enthält zudem eine Liquiditätsreserve, um die Schwankungen der fluktuierenden Energieträger Wind und Solar, die mit einem Anteil von etwa 57 Prozent den wesentlichsten Teil der EEG-Umlage 2013 beeinflussen, aufzufangen. Diese Reserve beträgt für das kommende Jahr zehn Prozent des erwarteten Differenzbetrags. Zum Vergleich: Die Reserve für das laufende Jahr betrug drei Prozent.