Kanzlerin fordert Geschlossenheit bei Energiewende
Kanzlerin Angela Merkel hat mit einem Machtwort in den koalitionsinternen Streit über die Energiewende eingegriffen. Die anstehende Erhöhung der Strompreise gebe Anlass zum Handeln, sagte die CDU-Vorsitzende am Montag auf der dritten CDU-Regionalkonferenz in Potsdam. Dabei nütze aber gar nichts, „wenn wir uns in der Regierung gegeneinanderstellen, sondern da müssen wir gemeinsam eine Lösung finden".
Merkel reagierte damit vor allem auf Forderungen des Koalitionspartners FDP, der radikale und rasche Änderungen der Ökostromförderung anmahnt und eine schnelle Überarbeitung des Gesetzes zur Förderung der erneuerbaren Energien fordert. Aber auch in den eigenen Reihen gibt es Kritik, unter anderem vom Wirtschaftsrat der CDU. Merkel sagte, es müsse überlegt werden, wie die erneuerbaren Energien in Zukunft so ausgebaut werden könnten, „dass der Strompreis trotzdem so bleibt, dass Menschen ihn bezahlen können und dass Produktion weiter in Deutschland stattfindet und nicht abwandert".
(dapd/T2012101550108/sl/mar/1)