Verbraucherzentrale warnt vor Wärmepumpen
Heiztechniken wie elektrische Wärmepumpen, die besonders große Strommengen benötigen, wenn es länger tiefen Frost gibt, sollten nicht weiter als Mittel der Wahl propagiert werden. Denn der Strom, der zum Betrieb einer Wärmepumpe benötigt werde, könne privaten Verbrauchern gerade in Zeiten von Knappheit im Winter sehr teuer zu stehen kommen. Die Verbraucherzentrale Saarland fordert deshalb, dass elektrische Wärmepumpen kritischer betrachtet werden müssen.
Vor allem die Luft-Wasser-Wärmepumpen würden in einer länger andauernden Frostperiode zu einer Elektrodirektheizung „mutieren“ und da Lieferverträge für ermäßigten Wärmepumpenstrom meist zeitlich befristet seien, würden Wärmepumpen in Zukunft voraussichtlich immer unwirtschaftlicher. Selbst wenn eine elektrische Wärmepumpe übers ganze Jahr betrachtet bei optimalen Randbedingungen (beispielsweise Neubau mit geringem Heizwärmebedarf) und hoher Jahresarbeitszahl bisher als umweltfreundlich beurteilt werden konnte, müsse die Technik im Zuge des Umbaus des Energiesystems neu bewertet werden.