Strompreise werden nächste Bundestagswahl mitentscheiden
Eine große Mehrheit wird ihrer Wahlentscheidung im kommenden Jahr mit den stetig steigenden Strompreisen verknüpfen. Die Sorge um die Bezahlbarkeit des Stroms spielt für 79 Prozent der Deutschen - neben der Eurostabilität und der Begrenzung der Staatsschulden - eine ausschlaggebende Rolle bei der Bundestagswahl 2013. Zu diesem Ergebnis kam eine repräsentative Umfrage von TNS Emnid im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM).
Acht von zehn Bundesbürgern erwarten demnach weiterhin stark ansteigende Energiekosten. Aber die Bereitschaft für Strom noch mehr bezahlen zu müssen ist äußerst gering. 29 Prozent wollen gar keine zusätzlichen Belastungen hinnehmen, 38 Prozent sind bereit höchstens 50 Euro pro Haushalt und Jahr zusätzlich zu zahlen. Mit dem Anstieg der EEG-Umlage im nächsten Jahr um 5,3 Cent pro Kilowattstunde verteuert sich der Strom für einen Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden pro Jahr schon um rund 60 Euro. Dazu kommen weitere Preiserhöhungen durch steigende Netzentgelte. Der für zwei Drittel der Bevölkerung akzeptable Kostenspielraum wird somit deutlich überschritten.