Bahn-Chef warnt vor Zugausfällen durch Stromengpass
Der Deutsche Bahn-Chef Rüdiger Grube hat vor Zugausfällen im kommenden Winter aufgrund von Stromengpässen gewarnt. Hintergrund der befürchteten Stromengpässe ist der Streit um das Kohlekraftwerk Datteln. Nach dem Willen des NRW-Umweltministeriums muss der Energieversorger Eon seine Kohlekraftwerksblöcke Datteln I bis III zum 31. Dezember 2012 vom Netz nehmen und der neue Kraftwerksblock IV darf aufgrund von Planungsfehlern noch nicht ans Netz. 20 Prozent des deutschen Bahnstromes werden vom Kraftwerk Datteln erzeugt.
Grube sagte gegenüber den Zeitungen der „WAZ-Mediengruppe“, dass nach der Stilllegung des Kohlekraftwerks Datteln an sehr kalten Wintertagen in den Morgenstunden bis zu 30 Prozent der Züge in NRW ausfallen könnten, um den Zusammenbruch des Stromnetzes zu vermeiden. Mehrere Millionen Pendler wären von den Störungen im Zugverkehr betroffen Grube hofft deshalb auf eine Ausnahmeerlaubnis der Landesregierung für den Weiterbetrieb des Kohlekraftwerks Datteln.