Auch in der brandenburgischen Hauptstadt Potsdam steigt der Strompreis zum 1. Januar 2012. Kunden der Energie und Wasser Potsdam GmbH (EWP) müssten wegen der „sprunghaft steigenden EEG-Umlage“ ab dem kommenden Jahr deutlich tiefer in die Tasche greifen.

Dies erklärte EWP gegenüber der „Märkischen Allgemeinen“. Konkret werden die Stromkosten für Ein- und Zwei-Personen-Haushalte in Potsdam um 56 bis 77 Euro pro Jahr steigen, so Neumann. Diese Haushalte machten rund 76 Prozent der rund 80.000 EWP-Stromkunden aus. Bei Haushalten mit drei und vier Personen könne die Steigerung bis zu 130 Euro pro Jahr ausmachen.

Trotz der Erhöhung liegt die EWP nach eigenen Angaben bei den Strompreisen in Brandenburg immer noch im „unteren Drittel“. Das liege auch daran, dass das städtische Energieunternehmen in den vergangenen vier Jahren die Preise stabil gehalten und nur die gesetzlich vorgeschriebenen Erhöhungen an die Kunden weitergereicht habe.

„Wir stehen hinter dem Ausbau der erneuerbaren Energien und die EWP setzt schon seit Jahren auf umweltschonende Stromerzeugung“, so die EWP-Geschäftsführung. Dennoch wünsche man sich bei der EWP bei der weiteren Förderung der erneuerbaren Energien auf Bundesebene „mehr Augenmaß“.

Es könne nicht sein, dass die Kunden der EWP finanziell genauso stark belastet würden, wie Kunden von Energieversorgern, die auf Kohlekraftwerke setzten und damit den Ausstoß von Kohlendioxid in die Höhe trieben.