Nutzung Erneuerbarer um neun Prozent gestiegen
Die Nutzung erneuerbarer Energien zur Stromerzeugung hat sich in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres in Deutschland um neun Prozent erhöht. Insgesamt deckten die erneuerbaren Energien in den ersten neun Monaten mehr als 12 Prozent des gesamten inländischen Energieverbrauchs, wie die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AG Energiebilanzen) mitgeteilt hat.
Demnach konnte die Windkraft in den ersten neun Monaten um sieben Prozent zulegen. Bei der Wasserkraft (ohne Pumpspeicher) gab es einen Zuwachs um 16 Prozent. Die Photovoltaik setzte ihren Aufwärtstrend dynamisch fort und legte mit etwas mehr als 50 Prozent besonders stark zu.
Bei den konventionellen Energieträgern erhöhte sich der Verbrauch von Steinkohle um über drei Prozent. Der Verbrauch an Braunkohle stieg im Zuge der Inbetriebnahme von drei neuen Kraftwerksblöcken um knapp sechs Prozent. Bis zum Jahresende werden allerdings mehrere Altanlagen wieder vom Netz gehen, so dass der Einsatz zur Stromerzeugung wieder sinken wird. Die Kernkraft verringerte ihren Beitrag zur Energiebilanz im Zuge des Ausstiegsbeschlusses um knapp 13 Prozent.
Die von AG Energiebilanzen auf Basis des Verbrauchs der ersten neun Monate erstellte Jahresprognose geht davon aus, dass der Energieverbrauch in Deutschland 2012 gegenüber 2011 weitgehend unverändert bleiben wird. Nur ein starker und andauernder Kälteeinbruch könnte noch zu einer stark abweichenden Entwicklung führen.