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Kartellamt: Warnung vor Duopolbildung
Nach einer Meldung des Handelsblattes vom 2. Dezember hat der scheidende Kartellamtspräsident Dieter Wolf vor einer Duopolbildung auf dem Strommarkt gewarnt. Danach wolle das Kartellamt die Fusionen von Bayernwerk und Preussenelektra sowie RWE und VEW nicht genehmigen, sollten bestimmte Konditionen zur Durchleitung von Fremdstrom und zur Entflechtung von Querverbindungen nicht erfüllt werden. Andernfalls würde ein Duopol zweier Anbieter entstehen, die den deutschen Markt beherrschen würden, so Wolf. Im Rahmen einer auf ganz Deutschland ausgedehnten Marktabgrenzung eine Garantie für mehr Durchleitungswettbewerb gegeben werden. Das rechtliche Gebot zur Durchleitung von Fremdstrom müsse praktizierte Realität sein, so Wolf gegenüber dem Handelsblatt weiter. Auch die Aufteilung des Strommarktes in Nord-Süd-Zonen, wie es die Verbändevereinbarung vorsieht, mache keinen Sinn. "Jeder muss bei jemandem Strom bestellen können und diesen auch bekommen".
Unter Bezug auf die Entflechtung des ostdeutschen Anbieters Veag forderte Wolf, daß die Veag als selbstständiger Wettbewerber als dritte oder vierte Kraft neben ausländischen Anbietern erhalten bleibe. Interessenten für die Veag gebe es eine Menge. Es sei dabei nicht Aufgabe des Kartellamtes, eine Nachfolgeregelung zum Schutz der Ost-Braunkohleverstromung zu finden. Eigentümer der Veag sind alle großen westdeutschen Stromkonzerne. Sie haben ein Stabilisierungsmodell für Braunkohle in Aussicht gestellt und werden dabei von Wirtschaftsminister Werner Müller unterstützt.
Unter Bezug auf die Entflechtung des ostdeutschen Anbieters Veag forderte Wolf, daß die Veag als selbstständiger Wettbewerber als dritte oder vierte Kraft neben ausländischen Anbietern erhalten bleibe. Interessenten für die Veag gebe es eine Menge. Es sei dabei nicht Aufgabe des Kartellamtes, eine Nachfolgeregelung zum Schutz der Ost-Braunkohleverstromung zu finden. Eigentümer der Veag sind alle großen westdeutschen Stromkonzerne. Sie haben ein Stabilisierungsmodell für Braunkohle in Aussicht gestellt und werden dabei von Wirtschaftsminister Werner Müller unterstützt.