Energiewende lässt Importabhängigkeit sinken
Deutschland konnte im Jahr 2011 dank der erneuerbaren Energien auf den Import von fossilen Energieträgern im Wert von 6,02 Milliarden Euro verzichten. Je mehr Energie im Inland aus regenerativen Quellen erzeugt wird, desto weniger fossile Energieträger müssen importiert werden. Die Einsparungen durch Erneuerbare waren im Vergleich zum Vorjahr um 220 Millionen Euro höher. Das geht aus einer vom Bundesumweltministerium geförderten Studie hervor, die das Kosten-Nutzen-Verhältnis der Erneuerbaren Energien untersucht.
Hintergrund: Die Energieversorgung in Deutschland basiert heute noch überwiegend auf Brennstoffimporten: Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen hat ermittelt, dass 2010 rund 82 Prozent des Erdgases, 98 Prozent des Rohöls und 77 Prozent der Steinkohle aus dem Ausland stammten. Uran wird sogar zu 100 Prozent importiert. Damit ist Deutschland stark abhängig von Staaten, in denen die meisten konventionellen Energieressourcen lagern. Insbesondere die Öl- und Gasreserven konzentrieren sich auf relativ wenige Regionen wie den Nahen Osten oder Russland.