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Greenpeace legt eigenen Vorschlag zur Endlagersuche vor

13.11.2012 von

Erkudnungsarbeiten im Salzstock GorlebenFür die Suche nach einem Endlager für hochradioaktiven Müll hat Greenpeace heute erstmals ein eigenes Konzept vorgelegt. Die von Greenpeace vorgeschlagene Suche beinhaltet ein zehnstufiges Verfahren mit weit reichender Öffentlichkeitsbeteiligung. Ein Endlagersuchgesetz erfolgt als Schritt Nummer fünf. Am Ende könnte auf diese Art der bestmögliche Endlagerstandort für hochradioaktiven Müll in einem breiten Konsens gefunden werden.

Greenpeace schlägt als Einstieg in den Suchprozess ein Gremium nach dem Vorbild der Ethikkommission für eine sichere Energie-versorgung vor, die sich unter dem Vorsitz von Klaus Töpfer und Matthias Kleiner beim Atomausstieg im Jahr 2011 bewährt hat. Dieses soll ethische Prinzipien und Ziele sowohl für einen glaubwürdigen Prozess als auch für eine verantwortliche Atommülllagerung formulieren.

Anschließend soll eine intensive nationale Debatte an allen potentiellen Endlager- und heutigen Zwischenlagerstandorten folgen. Sollte das Ergebnis für eine untertägige Lagerung sprechen, müssen mindestens sechs Standorte erkundet werden- jeweils zwei auf Ton, Granit- und Salzböden. Die Kosten dafür sollen die Abfallverursacher tragen.