Globale CO2-Emissionen erreichen Rekordwert
Die globalen CO2-Emissionen haben im Jahr 2011 wieder einen neuen Rekordwert erreicht. Mit 34 Milliarden Tonnen (2010: 33,2 Milliarden Tonnen) wurde so viel Kohlendioxid aus fossilen Energieträgern in die Atmosphäre geblasen wie noch nie, teilte das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in Münster mit.
Nach dem Rückgang der Emissionen im Jahr 2009 in Folge der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise ist der jährliche CO2-Ausstoß auf den Wachstumspfad der letzten Jahre zurückgekehrt. „Wenn der aktuelle Trend anhält, dann steigt der weltweite CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2020 um weitere 20 Prozent auf über 40 Milliarden Tonnen CO2 an", sagte IWR-Direktor Dr. Norbert Allnoch. Zum Vergleich: 1990 wurden weltweit gerade einmal 22,7 Milliarden Tonnen Kohlendioxid emittiert.
Mit Blick auf das Kyoto-Protokoll muss man nach Ansicht des IWR feststellen, dass der Modellansatz mit der Vereinbarung von CO2-Obergrenzen nicht funktioniert. Um den weiteren Anstieg der globalen Emissionen zu bremsen, schlägt das IWR die Umsetzung des CERINA-Plans vor.
Dieser Plan sieht vor, die CO2-Emissionen in den einzelnen Staaten an Investitionen in klimafreundliche Anlagentechniken, wie beispielsweise regenerative Energien, zu koppeln. Je höher die CO2-Emissionen, je höher die Klimaschutzinvestitionen. Klimaschutz kann nach dem CERINA-Plan durch Emissionssenkungen oder durch eine Steigerung der Investitionen erfüllt werden.