Studie: Fehlende Kraftwerke gefährden Versorgungssicherheit
Die Versorgungssicherheit des Standortes Deutschland ist unter den aktuellen Energiemarktbedingungen erheblich gefährdet. Das ist das zentrale Ergebnis der aktuellen Studie „Bedeutung der thermischen Kraftwerke für die Energiewende", die von der Prognos AG im Auftrag des Vereins der Kohlenimporteure (VDKi) durchgeführt und heute veröffentlicht wurde.
Demnach fehlen aufgrund des von der Bundesregierung beschlossenen Atomausstiegs bereits im Jahr 2020 mindestens acht Gigawatt (GW) gesicherte Erzeugungskapazität, um die Stromversorgung in Deutschland im Moment der Höchstlast zu sichern. Das entspricht etwa neun Prozent der prognostizierten Höchstlast. Bis 2025 erhöht sich dieser Wert auf 19 GW oder 22 Prozent und bereits 2030 droht eine Versorgungslücke von 27 GW oder 32 Prozent der notwendigen Höchstlast (inklusive zehn Prozent Sicherheitsreserve).