VDI: Geringer Wettbewerb treibt Strompreise
Die Energiewende ist nach Auffassung des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) nicht allein für die steigenden Strompreise verantwortlich. „Die Energiepreise steigen seit Jahren kontinuierlich, auch schon vor der Energiewende", sagte der neue VDI-Präsident Udo Ungeheuer den „VDI-Nachrichten". Ein Grund für den Strompreisanstieg sei der geringe Wettbewerb auf den Energiemärkten. Auch fossile Energieträger würden subventioniert und machten es den Erneuerbaren schwer, sich am Markt durchzusetzen.
Nach Angaben der Internationalen Energieagentur seien fossile Brennstoffe 2011 weltweit mit 532 Milliarden US-Dollar gefördert worden. Das entspreche einem Sechsfachen der Subventionen für Erneuerbare Energien. Den Erneuerbaren gehöre die Zukunft, „auch wenn sie sich gegen die mit hohen Subventionen geförderten fossilen Energien durchsetzen müssen", sagte Ungeheuer. Der am Mittwoch gewählte VDI-Präsident tritt sein Amt an 1. Januar an. (dapd/T2012112301496/jvo/pon/3)