Thüringen bleibt nach Ansicht von Matthias Machnig, Wirtschaftsminister in Thüringen, unter seinen Möglichkeiten. „Bei der Windenergie liegt der Freistaat im Bundesvergleich auf den hinteren Rängen“, sagte Machnig auf den Mitteldeutschen Windbranchentage in Erfurt. Die unzureichende Ausweisung von Windvorrangflächen in den Regionalplänen und langwierige Verfahren der Regionalplanung erschwerten die Nutzung vorhandener Potenziale.
Im Jahr 2011 lag Thüringen mit einer installierten Leistung von rund 800 Megawatt auf Rang 9 und nach der Zahl der Anlagen – insgesamt rund 600 – auf Rang 10 aller Bundesländer. Der Anteil der Windkraft am Nettostromverbrauch liegt bei 12 Prozent (Rang 6 aller Bundesländer). Laut einer aktuellen Studie im Auftrag des Bundes-umweltministeriums sind in Thüringen heute etwa 1.650 Menschen in der Windkraftbranche tätig.
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Die Windenergie ist das Rückgrat der Energiewende. An Land ist sie kostengünstig und zuverlässig und hat heute bereits einen Anteil von über acht Prozent am deutschen Strommix. 2020 könnte schon jede vierte Kilowattstunde Strom in Deutschland aus Windenergie kommen.