Im nächsten Jahr wird es zwei weitere Umlagen geben, die Verbraucher zusätzlich über den Strompreis tragen müssen: Die Offshore- und die Abschalt-Umlage. Mindestens 11,13 Cent pro Kilowattstunde ( inklusive Umsatzsteuer) müssen Stromkunden ab dem 1. Januar 2013 alleine für Umlagen, Abgaben und Energiesteuern zahlen. Das zeigt eine aktuelle Kurzübersicht des Bundesverbandes Neuer Energieanbieter (bne).
Die Novelle des Energiewirtschafts-gesetzes (EnWG), die der Bundestag letzte Woche in zweiter und dritter Lesung beschlossen hat, ist Grundlage für die Einführung der Offshore-Umlage. Deren Höhe ist für 2013 gesetzlich auf 0,25 Cent pro Kilowattstunde netto für einen Jahresverbrauch bis 100.000 Kilowattstunden festgelegt. Brutto - also inklusive der Umsatzsteuer, die jeder Haushaltskunde zahlen muss - bedeutet das einen Betrag von 0,30 Cent pro Kilowattstunde.
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Die Abschaltverordnung, die das Bundeskabinett ebenfalls letzte Woche beschlossen hat, führt ebenfalls zu einer neuen Umlage: Die Regierung plant mit dieser Verordnung, große Stromverbraucher dafür zu entschädigen, dass sie ihre Anlagen dann abschalten, wenn zu wenig Strom im Netz ist. Diese Entschädigungszahlungen sollen dann über eine Umlage von den Verbrauchern finanziert werden. Höhe und Einführungsdatum dieser Umlage stehen allerdings noch nicht fest.