Fernseher und Computer treiben Stromverbrauch in die Höhe
Geräte der Unterhaltungselektronik und Kommunikationstechnik haben einen immer größeren Anteil am Stromverbrauch in privaten Haushalten. Mittlerweile geht ein Viertel des Stromverbrauchs auf das Konto von Fernseher, Computer und Co. Das ermittelten der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), die Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung (HEA) gemeinsam mit der EnergieAgentur Nordrhein-Westfalen in einer aktuellen Studie.
Während Geräte der Informations- und Kommunikationstechnik vor 15 Jahren nur 6,7 Prozent des Stromverbrauchs im Haushalt ausmachten, hat sich der Anteil mittlerweile auf 24,6 Prozent verdreifacht. Gründe dafür sind die gestiegene Gerätezahl im Haushalt sowie die Nutzungsdauer. Dazu kommt laut BDEW noch eine Vielzahl von Geräten, die vor 15 Jahren in Privat-haushalten praktisch unbekannt waren. Heutzutage haben vier Fünftel der Haushalte einen PC und häufig ein Zweit- oder Drittgerät. Hinzu kommen die Verbräuche von Drucker, Router, Satelliten-Empfänger, Antennenverstärker, Spielekonsolen sowie diversen Aufnahme- und Abspielgeräten.
„Anders als bei Haushaltsgeräten wird der Stromverbrauch von Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik noch immer unterschätzt", betonte Hildegard Müller, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. „Diese Geräte benötigen nicht nur während der Nutzung, sondern auch im Stand-by-Modus Strom. Die Kosten dafür können sich im ungünstigen Fall auf 150 Euro und mehr pro Jahr im Haushalt addieren. Viele Energieversorgungsunternehmen verleihen daher kostenlos Strommessgeräte, mit denen die Dauerverbraucher aufgespürt werden können und bieten Energieberatungen in ihren Servicezentren an", so Müller.