Studie warnt vor unrealistischen Erwartungen an Elektromobilität
Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) und die Deutsche Bank Research warnen vor unrealistischen Erwartungen an die Elektromobilität. Wie aus einer gemeinsamen Studie hervorgeht, werden die rund eine Million Elektroautos, die nach dem Willen der Bundesregierung bis Ende dieses Jahrzehnts über deutsche Straßen rollen sollen, die Treibhausgasbilanz nur wenig verbessern und den Stromverbrauch kaum beeinflussen.
Der Studie zufolge verursacht ein Elektrofahrzeug beim gegenwärtigen Strommix immerhin noch Kohlendioxidemissionen von 113 Gramm je Kilometer. Das ist kaum weniger als bei einem sparsamen konventionellen Pkw. Der Strombedarf der anvisierten eine Million Elektroautos wiederum entspricht pro Jahr weniger als 0,4 Prozent des hierzulande in 2011 erzeugten Stroms. Die Elektrofahrzeug-Flotte stellt somit keinen wesentlichen Faktor dar, um Schwankungen im Stromverbrauch auszugleichen.