RWE: Geschäft mit Braunkohle läuft stabil
Das Geschäft mit der Braunkohle läuft beim Energiekonzern RWE stabil, wie Dr. Johannes Lambertz, Vorstandsvorsitzender der RWE Power, heute erklärte. Auf Basis von Braunkohle wird das Unternehmen 2012 etwa 76 Terawattstunden Strom produzieren, ein Plus von elf Prozent. Der Anteil an der Gesamtstromerzeugung von Nordrhein-Westfalen liegt bei rund 45 Prozent. Die Fördermenge ist mit gut 100 Millionen Tonnen leicht gestiegen.
Die Gründe dafür seien die deutlich über Plan liegende Verfügbarkeit der beiden „Braun-kohlenkraftwerke mit optimierter Anlagentechnik" (BoA 2&3), die in diesem Jahr am Standort Neurath in Grevenbroich den kommerziellen Betrieb aufgenommen haben. In der Inbetrieb-nahmephase der beiden BoA-Blöcke liefen auch 150 Megawatt Anlagen parallel, die insbesondere in der kalten Jahreszeit gut ausgelastet waren.
Die Zahlen zeigen laut Lambertz, dass die Braunkohle erheblich zur Versorgungssicherheit beigetragen hat. Aufwendige Modernisierungsmaßnahmen würden zudem dafür sorgen, dass die Kraftwerksflotte auch künftig eine wichtige Rolle auf dem sich verändernden Strommarkt einnehmen kann. Die Modernisierung habe die Effizienz so erhöht, dass über alle Kraftwerke hinweg jährlich mehr als zehn Millionen Tonnen CO2 im Vergleich zu Altanlagen eingespart werden.