NABU: EU muss CO2-Preis im Emissionshandel stabilisieren
Anlässlich der heutigen Ratssitzung der EU-Umweltminister in Brüssel fordert der NABU, die seit Langem verschleppten Entscheidungen zur künftigen EU-Klimapolitik bereits im ersten Halbjahr 2013 zu klären. Kurzfristig gehe es um die Stabilisierung des CO2-Preises für die Emissionen aus der Energiewirtschaft und der Industrie. Dieser sei mittlerweile aufgrund falscher politischer Weichenstellungen nicht auf die erwarteten 17 Euro gestiegen, sondern zeitweise auf unter fünf Euro pro Tonne gefallen.
„Von zusätzlichen Belastungen für die deutsche Wirtschaft - wie von Minister Rösler ständig behauptet - kann also keine Rede sein. Wenn der Emissions-handel einen Überschuss an Verschmutzungs-rechten für voraussichtlich zwei Milliarden Tonnen Kohlendioxid verkraften muss, wird es bis 2020 gar keine Anreize mehr für die beteiligten Unternehmen geben, in die notwendigen Klimaschutzmaßnahmen zu investieren", warnte NABU-Präsident Olaf Tschimpke.