Strommix: Anteil Erneuerbarer steigt auf 23 Prozent

18.12.2012 von

Der deutsche Strommix hat sich in diesem Jahr stark verändert: Die erneuerbaren Energien können voraussichtlich rund 23 Prozent zur Stromerzeugung in Deutschland beitragen. Das geht aus ersten Schätzungen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hervor. Im Jahr 2011 lag der Anteil der regenerativen Energien zur Deckung des Strombedarfs noch bei rund zwanzig Prozent.

Erfolgreichste erneuerbare Energiequelle im Strommix war erneut der Wind mit einer geschätzten Jahresproduktion von rund 45 Milliarden Kilowattstunden (2011: 48,9). Photovoltaik-Anlagen werden ihren Anteil bei der Stromerzeugung auf voraussichtlich rund 28,5 Milliarden Kilowattstunden (2011: 19,3) steigern können. Der Zubau der Photovoltaik-Anlagen betrug nach Angaben der Bundesnetzagentur zwischen Januar und Oktober rund 6.800 Megawatt, im Gesamtjahr 2011 waren es 7.500 Megawatt. Wasserkraftanlagen werden in Summe etwa 20,5 Milliarden Kilowattstunden Strom (2011: 17,7) erzeugen, so der BDEW.

In Prozentangaben ergibt sich bei einem voraussichtlichen Brutto-Inlandsstromverbrauch 2012 von 594 Milliarden Kilowattstunden in Deutschland folgende Aufteilung bei den erneuerbaren Energien: Wind acht Prozent, Biomasse sechs Prozent, Photovoltaik fünf Prozent, Wasserkraft drei Prozent und Biogene Abfälle ein Prozent. 

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