Die Landeskartellbehörde von Nordrhein-Westfalen hat während der Heizperiode Januar bis März 2012 die Tarife von 114 nordrhein-westfälischen Nachtstromanbietern untersucht. Ergebnis: Lediglich neun Stromversorger waren preisauffällig. Diese Stromversorger haben ihre Tarife im Nachgang der Untersuchung durch die Landeskartellbehörde entweder gesenkt oder werden Preiserhöhungen, etwa durch die steigende EEG-Umlage, in diesem Jahr nicht an die betroffenen Verbraucher weitergeben.

„Die Strompreise müssen auch für Nachtstrom vor dem Hintergrund steigender Energiepreise für alle Haushalte, auch für die finanziell schwächeren, bezahlbar bleiben“, so Energieminister Garrelt Duin. Er kündigte an, dass die Landeskartell-behörde die Nachtstromanbieter auch weiterhin überprüfen werde.

Auch Nachtstrom-Kunden können den Anbieter wechseln

Auch Nachtstrom-Kunden können den Anbieter wechseln und so ihre Stromkosten senken. Ob sich ein Wechsel vom Nachtstromanbieter lohnt, kann man überprüfen, indem man einfach die Strommengen aus beiden Zählern beziehungsweise die Kosten der beiden Rechnungen addiert und die Gesamtzahl der Kilowattstunden in einen Vergleichsrechner eingibt und nun prüft, ob der Gesamtbetrag beim neuen Anbieter günstiger wäre. Der nächste Schritt besteht dann darin zu klären, ob der neue Anbieter Kunden mit Zweitarifzählern akzeptiert, da das nicht jeder macht.