Stromkosten für Mittelstand steigen 2013 um über 12 Prozent
Die Strompreise erreichen für die mittelständische Wirtschaft 2013 einen neuen Höchststand. Dies belegt der regelmäßig zu Jahresbeginn erstellte unabhängige Strompreisvergleich des Bundesverbandes der Energie-Abnehmer (VEA), wonach die Stromkosten im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 12,1 Prozent gestiegen.
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Die steigenden Stromkosten führen nach Auffassung des VEA zu erheblichen finanziellen Belastungen des Mittelstandes. „Für ein Industrieunternehmen mit einem jährlichen Strombedarf von vier Millionen Kilowattstunden führt die Förderung der Erneuerbaren Energien 2013 zu zusätzlichen Kosten von über 200.000 Euro im Jahr. Dies entspricht in etwa den Personalkosten von vier Arbeitsplätzen“, erklärte Dr. Volker Stuke, Geschäftsführer des VEA.
Die teuersten Versorgungsgebiete in Ostdeutschland sind gleichzeitig auch die Spitzenreiter im Bundesgebiet. Nach der jüngsten VEA-Analyse sind diese das Wemag Netz in Schwerin, die Stadtwerke Leipzig und die Eon Avacon (Netzgebiet Sachsen-Anhalt). Ein wesentlicher Grund für das Ost-West-Preisgefälle sind die deutlich höheren Netznutzungsentgelte in den neuen Bundesländern.