Biblis: RWE stellt Antrag für neues Atommüll-Zwischenlager

17.01.2013 von

Der Energiekonzern RWE Power hat gestern bei der für das Atomraftwerk Biblis zuständigen Genehmigungsbehörde, dem hessischen Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUELV), einen Antrag auf Errichtung und Betrieb eines neuen Zwischenlagers für schwach- und mittelradioaktive Abfälle gestellt.

Die Planung sieht ein Gebäude mit 109 Metern Länge, 28 Metern Breite und 16 Metern Höhe vor. Als Standort ist die westliche Begrenzung des Kraftwerksgeländes vorgesehen Um einen reibungslosen Ablauf des direkten Rückbaus des Atomkraftwerks Biblis sicherzustellen, muss neben der Lagerung der verbrauchten Brennelemente im bestehenden Standortzwischenlager auch die vorüber-gehende Aufbewahrung der beim Abbau anfallenden schwach- und mittelradioaktiven Abfälle am Kraftwerksstandort gewährleistet werden.

Einen Antrag auf Stilllegung und Rückbau der beiden Kraftwerksblöcke des Atomkraftwerks Biblis hatte RWE bereits im August 2012 beim hessischen Umweltministerium gestellt. Oberstes Ziel bleibt nach Aussagen von RWE zwar die möglichst umgehende Einlagerung der radioaktiven Abfälle in das hierfür vorgesehene Endlager Schacht Konrad. RWE habe deshalb mehrfach auf die Dringlichkeit der Fertigstellung und Erreichung der vollen Annahmebereitschaft des Endlagers Schacht Konrad, das nach heutigem Kenntnisstand nicht vor 2019 in Betrieb gehen wird, hingewiesen. 

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