Altmaier will an Einspeisevorrang für Erneuerbare festhalten
Auf dem gestrigen Neujahrsempfang des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE) hat Bundesumweltminister Peter Altmaier erklärt, am Vorrang für Strom aus erneuerbaren Energien festhalten zu wollen. Wie das Gesetz insgesamt geändert werde, müsse aber noch diskutiert werden. Der Minister plädierte dafür, Entscheidungen möglichst im parteiübergreifenden Konsens zu finden, um der Energiebranche die notwendige Planungssicherheit zu geben.
Altmaier sagte weiter, dass er die Energiewende zu einem Erfolgsprojekt machen wolle, mit dem sich die Menschen im Land identifizieren können. Der Erfolg werde dann auch international ausstrahlen und Deutschlands Standortvorteil in der Weltwirtschaft langfristig absichern. Er betonte außerdem, dass es kein wirksameres Instrument zur CO2-Einsparung gebe als den Ausbau erneuerbarer Energien.
BEE-Präsident Dietmar Schütz unterstrich vor den rund 1.000 Gästen aus Politik, Branche und Verbänden, dass es beim Umbau der Energieversorgung um eine vollständige Transformation in ein neues Systems gehe. „Wir müssen uns vom alten Denken in den Kategorien Grundlast und zentrale Großkraftwerke endlich verabschieden. Stattdessen brauchen wir ein flexibles System, in dem alle Bestandteile miteinander sinnvoll zusammenwirken. Im Zentrum werden dabei künftig die fluktuierenden Erneuerbaren Energien aus Wind und Sonne stehen", so Schütz.