Bundeswirtschaftsminister fordert Strompreisbremse
Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler hat aufgrund der steigenden Strompreise eine Strompreisbremse in der Form gefordert, dass nur noch derjenige Strom nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) vergütet werden sollte, der auch ins Netz eingespeist, verbraucht und in Folge dessen verkauft werden kann. Das berichtet das „Handelsblatt", auf dessen Jahrestagung „Energiewirtschaft“ Rösler einen Vortrag gehalten hat.
Als größten Preistreiber beim Strom hat Rösler die Umlage zur Förderung der erneuerbaren Energien (EEG-Umlage) ausgemacht. „Wenn sie an einer Stelle eine Photovoltaikanlage oder was auch immer bauen und haben keinen Netzanschluss, kriegen sie trotzdem 90 Prozent der Vergütung. Deshalb fordere ich eine Strompreisbremse: Wenn Sie nichts verkaufen, bekommen sie auch kein Geld dafür“, sagte Rösler im Rahmen seines Vortrags.
Darüber hinaus sprach sich Rösler für eine grundlegende Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) aus. Ziel der Bundesregierung sei es, bis zum März einen Vorschlag zu erarbeiten. Rösler stellte dabei klar, dass es nach Ansicht der FDP dem Markt überlassen werden sollte, mit welcher Erzeugungsart die erneuerbare Energie erzeugt werde. Seine Partei setze sich deshalb für eine Abschaffung des bisherigen EEG ein, um im Gegenzug ein Mengen- oder Quotenmodell zu implementieren.