Altmaier erntet Kritik von Koalitionspartner und Opposition
Die von Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) geplante Strompreisbremse geht dem Koalitionspartner FDP nicht weit genug und stößt bei der Opposition auf Ablehnung. Altmaiers Pläne „gehen leider nicht weit genug. Wir brauchen den großen Wurf", sagte Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) am Dienstag im ARD-„Morgenmagazin". Der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) geißelte Altmaiers Vorschlag im Deutschlandfunk als „Pseudolösung".
Rösler sagte, die von seinem Kabinettskollegen vorgestellten Eckpunkte seien zwar „ein erster Schritt in die richtige Richtung". Weitere müssten aber folgen. Nach Auffassung von Grünen-Politiker Untersteller geht die Strompreisbremse Altmaiers aus anderen Gründen in die völlig falsche Richtung. Altmaiers Pläne würden den Ausbau der erneuerbaren Energien „zum Erliegen bringen", warnte der Landesumweltminister. „Es kann doch nicht sein, dass die Erneuerbaren selbst an ihrem eigenen Erfolg aufgehängt werden", empörte sich der Grünen-Politiker. Die erneuerbaren Energien hätten zu deutlich gesunkenen Börsenpreisen für Strom beigetragen. Dies komme bei den Verbrauchern aber nicht an.
(dapd/T2013012851586/mpi/mwo/3)