EEG-Umlage könnte 2014 auf knapp sechs Cent steigen
Auch nach dem bisher größten Preisanstieg der EEG-Umlage zum 1. Januar 2013 ist zu erwarten, dass die EEG-Umlage zum nächsten Jahr weiter steigen wird. „2014 würde die Umlage ohne die geplanten Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen bei 5,8 Cent pro Kilowattstunde liegen", schätzt Peter Lorenz Nest, Finanzvorstand des Energiedienstleisters Ensys.
Die Prognose basiert auf einem Modell, das der Energiedienstleister entwickelt hat, um seine Kunden nicht nur bei der Beschaffung von Strom, sondern auch bei der Planung der Gesamtkosten für Strom inklusive aller Abgaben zu unterstützen. Das Modell unterstellt ungeachtet des jüngsten Vorstoßes von Bundesumweltminister Peter Altmaier für 2014 sowohl eine unveränderte Gesetzeslage als auch eine nur moderaten Schwankungen unterliegende Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.
Die Gründe für den Anstieg liegen zum einen in der sogenannten Liquiditätsreserve, die 2012 zum Ausgleich des EEG-Kontos in die Umlage integriert wurde. Auch die unerwartet niedrigen und seit Jahresbeginn weiter sinkenden Großhandelspreise für Strom an der Börse treiben die Umlage, die die Differenz zwischen Strompreis und festgelegtem Einspeisetarif ausgleichen soll, in die Höhe. Weil Großverbraucher derzeit überwiegend von der Umlage befreit sind, wird ein großer Teil dieser Mehrkosten auf die Letztverbraucher umgelegt.