Eon rechnet 2013 mit deutlichem Gewinnrückgang
Deutschlands größter Energieversorger Eon rechnet in diesem Jahr mit einem deutlichen Gewinnrückgang. Der nachhaltige Konzernüberschuss werde voraussichtlich auf 2,2 bis 2,6 Milliarden Euro sinken, berichtete Konzernchef Johannes Teyssen am Mittwoch. Grund dafür seien die deutlich verschlechterten Rahmenbedingungen der europäischen Energiewirtschaft, aber auch der Verkauf umfangreicher Unternehmensteile.
2012 hatte der Konzern nach vorläufigen Zahlen noch einen Konzernüberschuss von rund 4,3 Milliarden Euro erwirtschaftet. Hier machen sich allerdings auch Einmaleffekte wie die Neuverhandlung der Gasbezugsverträge mit den Lieferländern positiv bemerkbar.
Angesichts der Verwerfungen im europäischen Energiegeschäft werde sich der Energieriese künftig bei Investitionen noch stärker auf die Wachstumsfelder dezentrale Energien, erneuerbare Energien und auf Märkte außerhalb Europas konzentrieren, kündigte Teyssen an. Bei den Kraftwerken in Europa prüfe der Konzern angesichts der schwierigen Marktlage dagegen weitere Stilllegungen.