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Supermärkte können 25 Prozent Strom sparen

10.02.2013 von

Supermärkte können 25 Prozent Strom sparen

Supermärkte brauchen viel Strom: Lange Zeilen von Kühlanlagen müssen kalt gehalten und große Verkaufsräume beleuchtet werden. Mit einem neuen Konzept des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE können Marktbetreiber nun etwa 25 Prozent Energie einsparen.

Ein Schwerpunkt des Konzepts liegt in der Kühlung – denn die hat mit etwa 40 bis 50 Prozent den größten Anteil an der Stromrechnung. Üblicherweise werden dafür „steckerfertige“ Tiefkühltruhen verwendet. Sie erzeugen die Kälte selbst und pusten die dabei entstehende Wärme direkt in den Verkaufsraum – ein praktischer, aber wenig effizienter Weg.

Die Forscher vom ISE haben nun zusammen mit Bauherrn und Planungsteam ein zentrales Kälteverbundsystem ausgearbeitet, das die Wärme nicht in den Raum abführt, sondern über eine dreistufige Rückkühlung ableitet. Im Winter gewinnt das System die Wärme über einen Wärmetauscher zurück und heizt damit den Verkaufsraum. Die Restwärme führt es über einen Gaskühler und ein Erdsondenfeld in die Umgebung ab. Dabei fließt das erwärmte Wasser über Sonden in die Erde, gibt die Wärme dort ab und wird kühl wieder zurückgeleitet.

Die Gefriertruhen und Kühlregale brauchen auf diese Weise nur halb so viel Strom wie vergleichbare Einzelgeräte. Da zum Heizen die Wärme verwendet wird, die als „Abfallprodukt“ der Kühlanlagen entsteht, sind Gas- und Ölkessel überflüssig. Das Heizsystem hat auch Auswirkungen auf die Lüftungsanlage: Sie wird nun nicht mehr als „Heizung“ gebraucht, sondern bringt ausschließlich frische Luft in den Raum, und ist daher um ein Drittel kleiner.

 

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