EnBW will sich bis 2020 neu erfinden

12.02.2013 von

Angesichts von Energiewende und steigendem Konkurrenzdruck will sich der Energiekonzern EnBW bis 2020 völlig neu ausrichten. „Der Energiemarkt verändert sich dramatisch, und die EnBW wird es auch tun", kündigte der Vorstandsvorsitzende Frank Mastiaux am Montag in Karlsruhe an. Details blieb er bei der Vorstellung des „EnBW 2020" getauften Umbau-Programms allerdings weitgehend schuldig.

EnBW muss sich einem harten Wettbewerb auf einem extrem veränderten Energiemarkt stellen: Der Marktanteil des Konzerns sei von einst mehr als 13 Prozent auf heute 8,7 Prozent gefallen, sagte Mastiaux. Schuld daran sei auch, dass Energie heute viel dezentraler erzeugt werde, als noch in den goldenen Zeiten der Großversorger Eon, RWE, und EnBW. Alle drei haben inzwischen deutliche Einschnitte beim Personal angekündigt. So kündigten die Karlsruher im Dezember an, von den etwa 20.000 Jobs im Konzern bis Ende kommenden Jahres 1.350 zu streichen.

Die derzeit installierte Erzeugungskapazität von EnBW liegt Mastiaux zufolge bei 13.400 Megawatt - erneuerbaren Energien hätten daran allerdings nur einen Anteil im kleinen Prozentbereich. „Wir müssen da große Schritte machen", sagte der Konzernchef, der bei seinem vorigen Arbeitgeber Eon die Sparte für erneuerbare Energien aufgebaut hatte. EnBW habe eine Pipeline von Projekten in einer Gesamtgrößenordnung von bis zu 1.000 Megawatt in Planung. (dapd/T2013021150140/mje/rad/1) 

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