Stromkosten: Deutsche wollen Stromverbrauch einschränken
76 Prozent aller Bundesbürger haben sich vorgenommen, den gestiegenen Stromkosten in diesem Jahr mit bewussten Verhaltensänderungen im Alltag zu begegnen. Zwei Drittel würden zur Unterstützung beim Stromsparen eine kostenlose Energieberatung in Anspruch nehmen, die Bundesumweltminister Peter Altmaier bis 2020 für alle Bürger in Aussicht stellt. Ein Viertel gibt an, das Angebot wahrscheinlich nicht zu nutzen - zwölf Prozent lehnen es generell ab. Dies sind Ergebnisse der repräsentativen Studie „Stromsparen in deutschen Haushalten" des Energieanbieters LichtBlick.
82 Prozent der Befragten wollen der Studie zufolge ihren Stromverbrauch senken, in dem sie Lampen und elektronische Geräte künftig immer ausschalten, wenn sie abwesend sind oder die Geräte gerade nicht benötigen. Drei Viertel wollen auch konsequent auf den Stand-by-Modus verzichten. Jeder Dritte setzt dabei auf Steckdosen mit Zeitschaltuhr. Auch der Gebrauch alter Glühbirnen soll bei drei von vier Sparwilligen der Vergangenheit angehören. Für 60 Prozent ist sogar die Anschaffung effizienterer Elektrogeräte eine Option, um die Stromkosten zu senken.
Beliebt sind bei den Verbrauchern außerdem kleine Tricks, die den Stromverbrauch reduzieren. So wollen viele Befragte auf das Kochen ohne Deckel verzichten (74 Prozent), Kühlgeräte regelmäßig abtauen (64 Prozent), erhitzte Gerichte erst abkühlen lassen, bevor sie im Kühlschrank gelagert werden (63 Prozent) oder Resthitze des Backofens für das Fertiggaren nutzen (55 Prozent). Beim Waschen wollen 55 Prozent auf den Wäschetrockner verzichten und 45 Prozent möglichst nur noch bei 30 Grad waschen.