Energieintensive Industrie beharrt auf Entlastung bei EEG-Umlage
Die Energieintensive Industrien Deutschlands (EID) beharren auf der Entlastung bei der EEG-Umlage. EID-Sprecher und VCI-Hauptgeschäftsführer Dr. Utz Tillmann forderte die Bundesregierung auf, die Pläne zur Deckelung der EEG-Umlage zu überdenken und die energieintensive Industrie weiterhin als Branche im internationalen Wettbewerb einzustufen, die zwingend entlastet werden muss.
„Die Politik will die Deckelung der EEG-Umlage auf dem Rücken der energieintensivsten Unternehmen realisieren. Unsere Branchen sollen einen Großteil der geplanten Mehreinnahmen von 700 Millionen Euro im Jahr schultern. Statt einer bloßen Preisbremse mit Umverteilungswirkung brauchen wir endlich eine Kostenbremse, um die EEG-Kosten dauerhaft und für alle Verbraucher gleichermaßen zu begrenzen", sagte Tillmann in Berlin.
Die energieintensive Industrie in Deutschland beschäftigt rund 875.000 Mitarbeiter beziehungsweise 14 Prozent der Beschäftigten des Verarbeitenden Gewerbes. Jeder Arbeitsplatz in der energieintensiven Grundstoffproduktion sichert etwa zwei Arbeitsplätze in anderen Industriezweigen und im Dienstleistungssektor.