Offshore-Windenergie: NRW profitiert am stärksten
Nordrhein-Westfalen profitiert vom Ausbau der Offshore-Windenergie. Nach der PricewaterhouseCoopers-Studie „Volle Kraft aus Hochseewind“ gewinnt Nordrhein-Westfalen im Vergleich zu den restlichen Bundesländern mit 23 Prozent des Branchenumsatzes am meisten durch Investitionen in den Offshore-Ausbau. Auf NRW entfallen gemäß der Studie 18 Prozent der in Deutschland unmittelbar durch Offshore entstandenen Arbeitsplätze - darunter mehr als 2.500 Beschäftigte innerhalb der personalintensiven Produktion von Komponenten.
Der Studie zufolge arbeiten derzeit über 40 Prozent der Beschäftigten der Offshore-Windenergie-industrie in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg. Der Umsatzanteil dieser Länder liegt bei mehr als der Hälfte. Angesichts der starken Stellung der Flächenländer in der Zulieferindustrie für Offshore-Windkraft-anlagen sollten diese in Zukunft auch über-durchschnittliche Umsatz- und Beschäftigungsgewinne verbuchen können.
Auch belegt die Studie, dass Investitionen in die Offshore-Windenergie vor allem dem Mittelstand zugutekommen. Derzeit entfallen rund 90 Prozent der Wertschöpfung in der Branche auf kleine und mittelgroße Unternehmen. Insbesondere auf Ebene der Projektentwicklung und der Zulieferindustrie sowie bei Bau- und Serviceleistungen eröffnen sich dem Mittelstand weiterhin große Wachstumschancen.