Deutsche Bahn: Künftig mehr Strom aus Windenergie
DB Energie, der Energieversorger der Deutschen Bahn, hat an der Nordsee in der Gemeinde Krummhörn bei Emden zwei weitere Windparks unter Vertrag genommen. Die 15 Windräder in Krummhörn liefern pro Jahr rund 36 Gigawattstunden Strom. Damit erhöht sich die Gesamtmenge, die DB Energie aus Windenergie bezieht, um ein Drittel auf 48 Windräder mit einer Jahresproduktion von rund 140 Gigawattstunden. Diese Strommenge entspricht dem Jahresverbrauch von 28.000 Vier-Personen-Haushalten und einer CO2-Ersparnis von 82.000 Tonnen.
Wie in den beiden brandenburgischen Windparks Märkisch-Linden (seit März 2010) und Hoher Fläming (Januar 2011) sowie Elsdorf II (November 2011) in Niedersachsen wird auch der an der Nordsee erzeugte Strom in den Bilanzkreis der DB Energie eingestellt und zum Antrieb von Zügen genutzt.
„Unser erklärtes Unternehmensziel bleibt es, den Anteil emissionsfreier Stromquellen auf mindestens 35 Prozent bis 2020 zu erhöhen. Deswegen bauen wir den Anteil von Wind- und Wasserkraft in unserem Portfolio kontinuierlich aus“, so Dr. Volker Kefer, DB-Vorstand Technik und Infrastruktur. 2012 lag den Anteil erneuerbarer Energien am Bahnstrom-Mix bei 24 Prozent und damit über dem des öffentlichen Netzes, der im vergangenen Jahr bei 23 Prozent lag.