Energieversorger HSE: Altmaier und Rösler gefährden Energiewende

01.03.2013 von

Die Vorschläge der Bundesminister Altmaier und Rösler zur Anpassung des Erneuerbaren-Energien Gesetzes (EEG) gefährden nach Ansicht von Michael Böddeker, Vorstand der HSE AG, den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien. „Die derzeit diskutierten Vorschläge der Bundesregierung erschüttert das Vertrauen in die Rechtssicherheit in Deutschland und verunsichert damit die Energiebranche und potentielle Investoren. Dies erschwert die Finanzierung künftiger Projekte erheblich“, erläutert Böddeker seine Kritik.

Die HSE investiert bis 2015 über eine Milliarde Euro in erneuerbare Energien - rund 450 Megawatt Kraftwerksleistung sind das erklärte Ziel. Derzeit hat das Unternehmen 14 Windparks, vier Solarparks und vier Biogasanlagen mit einer installierten Gesamtleistung von rund 300 Megawatt in Bau oder Betrieb. „Die geplanten Änderungen des EEG sind ein Tabubruch, denn sie stellen rückwirkend die Kalkulationsgrundlagen solcher Investitionen in Frage“, sagt Michael Böddeker.

Der HSE-Vorstand sieht durchaus Anpassungsbedarf beim Erneuerbaren Energien-Gesetz (EEG). Die bisherigen Vorschläge werden nach Ansicht Böddekers jedoch deutschlandweit zu einem massiven Rückgang der Investitionen führen. Die selbst gesteckten Ziele der Bundesregierung zum Klimaschutz und zum Ausbau der erneuerbaren Energien können damit nicht erreicht werden.

Die HSE will nach wie vor an ihrer Investitionsstrategie in erneuerbare Energien festhalten. Jedes neue Projekt wird aber in Hinblick auf die geplanten Änderungen im Erneuerbaren Energien Gesetz auf den Prüfstand gestellt. Der HSE-Konzern ist mit über 2.600 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 2,3 Milliarden Euro einer der führenden Energie- und Infrastrukturdienstleister in Deutschland. Über seine Tochtergesellschaft EntegaPrivatkunden, Entega Geschäftskunden, e-ben und citiworks verkaufte das Unternehmen 2011 rund 2,2 Terawattstunden Ökostrom und eine Terawattstunde klimaneutrales Erdgas. 

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