Bekanntheitsgrad des Energieausweises steigt
Knapp 80 Prozent der Deutschen kennen den vor rund fünf Jahren eingeführten Gebäudeenergieausweis, der über die energetische Qualität einer Immobilie informiert. Das ergab eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der Deutschen Energie-Agentur (dena). Lediglich einem Fünftel der Befragten war der Ausweis unbekannt. In einer ähnlichen dena-Umfrage aus dem Jahr 2008 war der Energieausweis 70 Prozent der Befragten bekannt gewesen.
Die Mehrheit derjenigen (rund 90 Prozent), die den Energieausweis kennen, findet ihn hilfreich, um die Energiekosten einer Immobilie einschätzen zu können. Acht von zehn Befragten wussten zudem, dass sie als Interessenten beim Kauf oder bei der Anmietung einer Immobilie ein Recht darauf haben, den Energieausweis des Gebäudes einzusehen. Vor fünf Jahren war dies erst zwei Drittel der Befragten (68 Prozent) bekannt gewesen.
Der Energieausweis ordnet den energetischen Zustand eines Gebäudes auf einer Farbskala von grün (für gute Energieeffizienz) bis rot (hoher Energiebedarf) ein. Außerdem enthält er Vorschläge für konkrete Modernisierungsmaßnahmen, mit denen der Energieverbrauch reduziert werden kann. Bei neu errichteten Gebäuden ist die Ausstellung eines Energieausweises Pflicht. Eigentümer von Bestandsimmobilien benötigen das Dokument, wenn sie ihr Gebäude oder Teile davon neu vermieten, verpachten oder verkaufen möchten.